Im Mai letzten Jahres hat im Bärenbach das Abenteuer “Schafe” begonnen – unterdessen habe ich schon mehr als ein Jahr im Rhythmus meiner Tiere verbracht. Schafe füttern, Stall ausmisten, Weidezaun neu stecken, Klauen schneiden, Schafe scheren, ausgebüxte Viecher wieder einsammeln, heuen, entwurmen, das Weide-Management optimieren: es gibt immer etwas zu tun und einige Abläufe sind schon fast zur Routine geworden.
Angefangen habe ich mit sieben Auen und über den Winter war ein Schafsbock bei uns zu Besuch. Diesen Frühling und Sommer sind dann neun wunderbare Lämmer geboren worden und so hat sich meine Herde mehr als verdoppelt. Die Geburten sind alle gut verlaufen, ich musste nur minimal behilflich sein und konnte ganz entspannt und voller Staunen über dieses Wunder dabei sein.
Unterdessen rennen und hüpfen alle Lämmer vergnügt über die Wiese und erkunden neugierig die Welt. Leider werden aber nicht alle Lämmer bei uns bleiben können: wie überall bei der Aufzucht von Nutztieren müssen die überzähligen Böcklein entweder kastriert oder geschlachtet werden, und so werden ein paar von ihnen schon bald dem Metzger begegnen. Das wird ein trauriger Tag werden, aber auch das gehört zum Leben auf einem Hof.