Ende März haben wir unser erstes Osterprojekt durchgeführt und mit einer kleinen Gruppe von motivierten Helfern einen Zaun aus lebenden Weiden gepflanzt. Die ersten 50m davon sind fertig: nun hoffen wir natürlich, dass alle Weiden gut Wurzeln schlagen und fleissig wachsen.
Unser neuer Zaun wird gleich mehrere Zwecke erfüllen:
- In ein paar Jahren, wenn die Weiden kräftiger geworden sind, wird der Zaun stark genug sein, dass er dicht ist für unsere Schafe und die Yaks. So können wir auf ganz natürliche Art und Weise unsere Weide in verschiedene Zonen unterteilen.
- Die Blüten der Weiden sind eine wunderbare Nahrungsquelle für die Bienen.
- Die Blätter und jungen Triebe der Weiden sind bei unseren Schafen und Yaks sehr begehrt. Und da die Weiden sowieso regelmässig zurückgeschnitten werden müssen, dienen sie uns gleichzeitig als Futterbäume für unsere Tiere.
- Mehrere der Weidensorten, die wir gepflanzt haben, stehen auf der Liste der seltenen Arten. Dazu gehören z.B. die “Jaune Hâtive”, die “Black German”, die “Bandstockweide”, die “Nigricans Faucille” und die “Rubra Ulbrich”. Mit unserem neuen Weiden-Zaun tragen wir zur Erhaltung dieser von ProSpecieRara geförderten alten Weidensorten bei.
- Mehrere der verwendeten Weidensorten eignen sich sehr gut zum flechten. So können wir unser eigenes Flechtmaterial für zukünftige Flechtkurse selber produzieren.
Und ganz abgesehen von alledem: Weiden sind einfach erstaunliche Pflanzen und es ist total schön, mit ihnen zu arbeiten und etwas mit ihnen zu gestalten! Vielleicht bist Du beim nächsten Mal ja auch dabei?
Im Bärenbach wird es in Zukunft ganz sicher noch weitere Weiden-Projekte geben, für mehrere habe ich schon ganz konkrete Pläne gemacht. Falls Du mithelfen willst melde Dich bei mir, ich halte Dich gern auf dem laufenden.