Erste Lammfleisch-Lieferung: 20. bis 22. Dezember 2023

In den letzten Wochen habe ich mich intensiv auf die Direktvermarktung meines selber produzierten Lammfleisches vorbereitet. Erst gestern konnte ich die letzten Details klären mit dem Metzger, der mich dabei berät. Und wie immer, wenn man etwas zum ersten Mal macht, gab es ein paar unerwartete Komplikationen.

Einerseits hat sich gezeigt, dass ich nicht nur Mischpakete anbieten kann, sondern dass ich auch verschiedene Fleischstücke einzeln anbieten muss. Ausserdem ist klar geworden, dass ich den Kilopreis für die Mischpakete anheben muss, von den ursprünglich geplanten 30.00 auf 38.00 Franken. Das ist aber immer noch 20% tiefer als der Durchschnittspreis, wenn Ihr alle Stücke einzeln und zu den üblichen Preisen kaufen würdet. Es tut mir leid, dass es diese (auch für mich) unerwarteten Änderungen gibt und ich hoffe Ihr habt Verständnis für diese Anpassungen.

Lammfleisch aus dem Naturpark Gantrisch, direkt vom Hof.
Lammfleisch direkt vom Hof: mit Liebe und Sorgfalt im Naturpark Gantrisch produziert.

Ich habe ein Bestellformular kreiert, auf dem alle Stücke aufgelistet sind, Die Ihr bei mir bestellen könnt, mit den dazugehörigen Details. Am 20. Dezember mache ich eine Liefertour Schwarzenburg – Aarau: wenn Du an dieser Strecke wohnst, kann ich Dir Deine Bestellung nach Hause bringen. Alternativ kannst Du Deine Bestellung auch selber in Schwarzenburg abholen, bei der Schärer Fleischverarbeitung GmbH, die mich unterstützt und die Tiere für mich metzget.

Lammfleisch aus dem Naturpark Gantrisch, direkt vom Hof.
Im Internet findest Du viele gute Rezepte. Und falls Du den Geschmack von Lammfleisch nicht zu intensiv haben möchtest, gibt es auch dafür diverse Tipps und Tricks.

Hier kannst Du Dir das Bestellformular für Lammfleisch und weitere Produkte als PDF herunterladen.

Mit Deiner Bestellung unterstützt Du ein wunderbares Projekt,
das vielen Menschen Freude bereitet!

Ein ganzes Jahr im Rhythmus der Schafe

Im Mai letzten Jahres hat im Bärenbach das Abenteuer “Schafe” begonnen – unterdessen habe ich schon mehr als ein Jahr im Rhythmus meiner Tiere verbracht. Schafe füttern, Stall ausmisten, Weidezaun neu stecken, Klauen schneiden, Schafe scheren, ausgebüxte Viecher wieder einsammeln, heuen, entwurmen, das Weide-Management optimieren: es gibt immer etwas zu tun und einige Abläufe sind schon fast zur Routine geworden.

Erste Schafschur im Herbst 2022.
Das scheren der Schafe ist nicht ganz einfach, deshalb engagieren die meisten Schafbauern einen Spezialisten. Hier steht Kara einen Moment lang so ruhig, dass ich sie praktisch “freihändig” scheren kann. 

Angefangen habe ich mit sieben Auen und über den Winter war ein Schafsbock bei uns zu Besuch. Diesen Frühling und Sommer sind dann neun wunderbare Lämmer geboren worden und so hat sich meine Herde mehr als verdoppelt. Die Geburten sind alle gut verlaufen, ich musste nur minimal behilflich sein und konnte ganz entspannt und voller Staunen über dieses Wunder dabei sein.

Geburt von Anna und Annaelle am 22.04.2023.
Bereits wenige Minuten nach der Geburt versucht Anna aufzustehen und sucht nach dem Euter seiner Mutter. Kurze Zeit später wird dann auch noch ihre Schwester Annaelle geboren.

Unterdessen rennen und hüpfen alle Lämmer vergnügt über die Wiese und erkunden neugierig die Welt. Leider werden aber nicht alle Lämmer bei uns bleiben können: wie überall bei der Aufzucht von Nutztieren müssen die überzähligen Böcklein entweder kastriert oder geschlachtet werden, und so werden ein paar von ihnen schon bald dem Metzger begegnen. Das wird ein trauriger Tag werden, aber auch das gehört zum Leben auf einem Hof.

Meine kleine Schafherde im Mai 2023.
Nach der Geburt behalte ich die Lämmlein und ihre Mütter ein paar Tage im Stall. Aber dann dürfen sie raus und nach Herzenslust herumtollen.

Gönn Dir einen Besuch bei uns.

Mit jedem Tag, den ich hier verbringe, wird mir noch deutlicher bewusst, dass der Bärenbach ein ganz besonderer Ort ist: er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Hier kannst Du Dich wunderbar von Deinem vollen Alltag erholen, Dir Zeit nehmen für Dich selber, Kraft tanken und neue Ideen entwickeln, damit Du anschliessend mit vollem Elan wieder zurückkehren kannst.

Egal ob für einen kurzen Besuch oder einen längeren Retreat: Du kannst in unserer Stube im Bauernhaus übernachten, im B&B Zimmer, auf dem Heuboden, im halb offenen Sch(l)afunterstand oder im eigenen Zelt. Es ist alles noch sehr einfach bei uns, aber der Empfang ist umso herzlicher!

Unsere Schafe verbringen die Nacht (oder auch Zeiten, wenn das Wetter allzu strub wird), gern unter dem Wagen. Oben hat es in unserem Sch(l)afunterstand Platz für unsere Gäste zum übernachten.

Wir freuen uns darauf, Dich bald (wieder) im Bärenbach zu sehen oder von Dir zu hören!

Liebe Grüsse,

Christian

Es gackert, blökt und summt wie wild am Bärenbach!

In den letzten Wochen ist unglaublich viel passiert. So viel, dass meine News sichtbar Mühe haben, mit den schnellen Entwicklungen Schritt zu halten (wofür ich mich an dieser Stelle bei Euch entschuldigen möchte).

Ende März sind die Hühner, welche Laurin von einem Freund als Geschenk erhalten hatte, bei uns angekommen. Der Bau des Hühnerhauses ging recht flott voran. Nur beim aufstellen des Geheges haben wir diverse Anläufe gebraucht. Nun hat sich die Sache aber gut eingependelt und wir haben ein Gehege, welches seit einigen Tagen Hühner-Ausbruch-sicher ist (und mit etwas Glück auch Fuchs-Einbruch-sicher).

Unser Hahn Philo mit seinem Lieblingshuhn Sophia.
Unser Hahn Philo mit seinem Lieblingshuhn Sophia. Diese hat leider in der Zwischenzeit eine etwas zu enge Bekanntschaft mit einem Raubtier gemacht.

Seit Anfang Mai wird rund um unser Haus aber nicht nur fleissig gegackert, sondern auch geblökt: zuerst sind unsere beiden Ostfriesischen Milchschafe Bianca und Flöckli bei uns angekommen, welche ich als Geburtstagsgeschenk von einer lieben Freundin erhalten hatte. Einen Tag später habe ich dann die fünf Walliser Landschafe abgeholt, welche ich zum züchten gekauft habe. So ist der Grundstein für unsere Schafherde gelegt, die sich in den nächsten Jahren hoffentlich fleissig vergrössern wird.

Unsere Tiere haben sich schnell aneinander – und an uns – gewöhnt. Interessanterweise büxen die Schafe viel weniger aus als die Hühner. Jedenfalls so lange sie genug zu fressen haben (nach ihrem eigenen Gutdünken!).

Da Bianca vor kurzem ein Lamm geboren hat, das aber nicht bei uns ist, musste ich von einem Tag auf den anderen lernen, wie man Schafe melkt. Solche (und viele andere) Überraschungen kann es geben, wenn man einen eigenen kleinen Hof hat. Zuerst gestaltete sich das melken recht umständlich und mühsam. Aber unterdessen ist Bianca schon recht zufrieden mit meiner Leistung und steht während dem melken schön brav da. Erst recht, wenn ich sie zwischendurch mit einem Stück getrocknetem Brot belohne….

Unsere allererste Schafmilch am Bärenbach!
Aktuell haben wir noch nicht die nötigen Ressourcen, um auch auf Dauer jeden Tag zu melken. Aber im Moment geniesse ich es sehr und ich kann wertvolle Erfahrungen sammeln für später.