Bereits seit letztem Sommer habe ich mich intensiv mit dem Thema Direktzahlungen befasst: ich habe hunderte von Seiten Informationsmaterial studiert, diverse Gesetzestexte und Verordnungen gelesen, Dutzende von Telefonaten mit Ämtern geführt, mehrere Besprechungen mit Spezialisten abgehalten und mich auch vor Ort von Fachleuten beraten lassen. Das ganze hat mich in den letzten Monaten viel Zeit und Energie gekostet und dies ist auch der Hauptgrund, weshalb dieser Newsletter hier so spät bei Euch ankommt.
Das ganze Direktzahlungswesen ist gigantisch kompliziert und verursacht einen extrem hohen Aufwand und es ist ganz offensichtlich, dass ein grosser Teil des Geldes, das eigentlich für die Landwirtschaft gedacht ist, von diesem ganzen bürokratischen Aufwand aufgefressen wird und gar nie dort ankommt, wo es eigentlich hin sollte, nämlich zu den Bauern.
Nichts desto trotz habe ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen und nach all der vielen Arbeit sieht es nun doch tatsächlich so aus, dass ich dieses Jahr mit etwas Glück Direktzahlungen für mein Land und für meine Arbeiten erhalten werde. Ich sehe das als grossen Erfolg und als weiteren wichtigen Entwicklungsschritt hier auf meinem Hof. Es bestätigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Und ausserdem ist es natürlich schön, wenn ich für Arbeiten, die ich hier auf unserem Land so oder so ausführen will, vom Bund sogar noch etwas Unterstützung erhalte.
So starte ich mit einem guten Gefühl in den Frühling und freue mich auf alles, was ich in den nächsten Monaten anpacken will. Falls Du mich dabei unterstützen möchtest, dann schau Dir doch mal die Einladung für unser Osterprojekt an. Das werden spannende Tage und ich würde mich freuen, Dich hier oder bei einer anderen Gelegenheit dabei zu haben!
Bis bald wieder im Bärenbach!
Christian